"Jetzt sehe ich die Stadt mit ganz anderen Augen, jetzt wo ich weiß, was hier passiert ist!" (Zitat einer Schülerin)
In Archiven und anderen Bildungsinstitutionen schlummern interessante Quellen und Geschichten, die nur darauf warten, sichtbar gemacht zu werden.
Mit unterschiedlichen Formaten möchte ich zur kritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit beitragen und das Bewusstsein für lokale und regionale Geschichte vermitteln und stärken. Es zeigt sich immer wieder, dass eine lebendige Präsentation von Geschichte anregt, berührt und bewegt!
Bisher habe ich überwiegend im Bereich der Erinnerungskultur zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus unterschiedliche Projekte konzipiert und durchgeführt. (Natürlich bin ich auch für andere Epochen offen!)
In Kooperation mit den Bildungseinrichtungen vor Ort (Stadtarchive, Bibliotheken, Museen, Kirchen, Vereine usw.) werden Angebote für Jugendliche und Erwachsene erarbeitet und dann mit ihnen oder für sie umgesetzt.
1. Format zur historischen Bildungsarbeit:
MIT Jugendlichen/ Erwachsenen: Schauspielpädagogische Projekte, wie z.B. Theaterdokumentationen über lokale/regionale Historie. Nachdem ich mit den Auftraggebenden adäquate historische Quellen gefunden habe, schreibe ich ein Manuskript für ein Theaterstück ("Theaterdokumentation"). Anschließend beginnt die Probenarbeit, wobei die Teilnehmenden also hautnah mit schauspielpädagogischen Mitteln in die Vergangenheit eintauchen können. Besonders wichtig: Im Probenprozess entwickeln sich oft eigene Ideen der Teilnehmenden, die ich gerne mit in die Inszenierung einbinde!
Eine weitere gut praktikable Variante ist, dass aus dem Manuskript eine Szenische Lesung wird! Die Teilnehmenden müssen also nichts auswendig lernen, gehen dennoch in die Rollen der historischen Figuren.
Bisherige Projekte hierzu:
Evangelische Auferstehungskirchengemeinde Oberhausen-Osterfeld: Manuskripterstellung und Regie für "GOTT IST KEIN NAZI!", einer Szenischen Lesung mit Konfirmandinnen und Konfirmanden über das nationalsozialistische Geschehen in Oberhausen-Osterfeld, sowie dem damaligen Positionierungs-Zwiespalt der evangelischen Kirche. Probenzeit: Ein Wochenende, mit direkter Aufführung am Sonntag Abend vor der Gemeinde.
2. Format zur historischen Bildungsarbeit:
FÜR Jugendliche und Erwachsene: Szenische Lesungen über lokalhistorische Ereignisse. Verlauf: Ich bekomme von den Auftraggebenden (z.B. Stadthistorikerinnen und Stadthistoriker, Stadtarchivarinnen und Stadtarchivare, Pastorinnen und Pastoren) Texte zu historischen Quellen, aus denen ich dann (meistens in direkter Zusammenarbeit mit den jeweiligen Auftraggeberinnen und Auftraggebern) das Programm für eine szenische Lesung zusammenstelle. Meistens finden die szenischen Lesungen dann in den Bildungseinrichtungen vor Ort statt. Ich LESE aus den Quellen und SPIELE prägnante lokalhistorische Charaktere.
Eine weiterführende Alternative: Szenische Lesung und Stadtführung. Ich spiele dann prägnante Figuren der lokalen Zeitgeschichte und rezitiere aus den jeweiligen Quellen an Original-Orten bzw. adäquaten Orten. Im Wechsel dazu erörtert die jeweilige Stadtarchivarin oder der Stadtarchivar die Quellen. Stadtgeschichte wird somit sehr greifbar gemacht.
Referenzen hierzu:
Stadtarchiv Gladbeck:
Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen und Stadtbibliothek Gelsenkirchen:
Stadtarchiv Kleve: